Leistungsmerkmale  


 

BACnet 

BACnet Protokoll Revision; der Router ist konform zur BACnet Version 1 Protokoll Revision 22

Diagnose; der Router verfügt über umfangreiche Diagnosemöglichkeiten, um die Inbetriebnahme zu erleichtern und die Funktion im Betrieb zu überwachen. 

BACnet-IP

BBMD – BACnet Broadcast Management Device; der Router kann als BACnet Broadcast Management Device (BBMD) konfiguriert werden. Die Anbindung von Foreign Device (FD) wird im BBMD-Mode unterstützt. 

FD – Foreign Device; der Router kann als Foreign Device bei einem – im Netzwerk vorhandenen - BBMD registriert werden. Durch die Registrierung wird der Router Teil des BACnet/IP Netzwerkes und empfängt Broadcast Nachrichten aus anderen Teilnetzen welche durch das BBMD zur Verfügung gestellt werden. 

BBMD IP Filter; Über die Funktion BBMD-IP Filter ist es möglich zu steuern, von welchen Geräten Broadcasts über die BBMD Funktionalität aus dem IP-Subnetz weitergeleitet werden. Einzelne Geräte können über die Filter ausgeschlossen werden um zu verhindern, dass Broadcasts dieser Geräte über die Grenzen des IP-Subnetzes weiter transportiert werden. 

BACnet MS/TP

Der Router arbeitet als Master auf dem MS/TP-Bus und unterstützt die folgenden Baudraten 9.600, 19.200, 38.400, 57.600, 76.800, 115.200. 

Der Busabschlusswiderstand und die Netzwerk-Biaswiderstände können über den DIP- Schalter aktiviert werden. Die RS485-Schnitt-stelle (BACnet MS/TP) ist potenzialfrei. 

Slave Proxy

Der Router kann als „Slave Proxy“ konfiguriert werden und antwortet hierbei stellvertretend für angeschlossene MS/TP-Slave-Geräte auf „Who-Is“-Anfragen mit einer „I-Am“ Nachricht. Die Slave-Proxy-Option ermöglicht es anderen BACnet-Geräten, die angeschlossenen MS/TP-Slave-Geräte im Netzwerk zu finden, ohne dass die Slave-Adressen in jedem Gerät einzeln konfiguriert werden müssen. 

Neben der manuellen Konfiguration verfügt der Router auch über die Möglichkeit einer automatischen Konfiguration. 

BACnet/SC Topologie 

Mit BACnet/SC verändert sich die Netzwerk-Topologie sichtbar. 

Bisher wurde der initiale Verbindungsaufbau im BACnet mit Broad-casts vollzogen, teilweise dann mit Unterstützung von sogenannten BACnet Broadcast Management Devices (BBMD) – eine Methode, die in der IT nicht üblich ist. Deshalb wurde für die Konfiguration nun ein anderer Ansatz gewählt. 

Jedes Netzwerk erhält einen zentralen Punkt, den sogenannten Hub. Er steuert den Datenverkehr zwischen einer beliebigen Anzahl von Nodes (Endgeräten). Darüber hinaus übernimmt er die Analyse des Datenverkehrs, um festzustellen, ob Informationen an einen einzigen oder alle Nodes weitergeleitet werden sollen. 

Für die direkte Kommunikation zwischen zwei Nodes lässt sich außerdem eine direkte Verbindung konfigurieren. 

Zugleich enthält BACnet/SC einen Failover-Mechanismus, der sicher-stellt, dass das System auch dann funktionsfähig bleibt, wenn der Hub ausfällt oder zwecks Wartung ausgeschaltet ist. Diese neue Topologie vereinfachen Konfiguration, Inbetriebnahme und Verwaltung erheb-lich. Gleichzeitig werden BBMD und deren Konfiguration überflüssig. 

Aufbau eines typischen BACnet/SC Netzwerkes 

BACnet/SC Verschlüsselung und Zertifikate 

Für die geschützte Datenübertragung wird TCP (Transmission Control Protocol) mit WebSocket (WS) verwendet – zwei zuverlässige Mechanismen auf Basis des Internet-Protokolls IP, das in der IT nahezu flächendeckend genutzt wird. TCP/IP löst die bisher von BACnet verwendete Netzwerkprotokollschicht UDP (User Data Protocol) ab und für eine abhör- sowie fälschungssichere Kommu-nikation wird TLS eingesetzt. TLS (Transport Layer Security) ist als Grundlage für den sicheren Webzugriff (https) in der IT ebenfalls weit verbreitet. 

Bei der Verschlüsselung ist zu beachten, dass für die notwendigen digitalen Zertifikate ein unternehmensweites Procedere angelegt werden muss. 

Hinweis

Die Konfiguration von BACnet/SC Verbindungen wird in diesem Dokument unter BACnet Einstellungen (Seite 32) beschrieben.